Am 8. Oktober 1958 unternahm der 48 jährige Bauer Franz Gsellmann mit sehr wenig Geld seine einzige Reise mit dem Zug nach Brüssel um dort die Weltausstellung Atomium zu besuchen. Mit nach Hause brachte er ein kleines Andenken – „sein Atomium“.
Von 1958 bis 1981 – also insgesamt 23 Jahre lang – baute der Bauer Franz Gsellmann aus Kaag in Edelsbach bei Feldbach unermüdlich an seiner Weltmaschine. Rund 2.000 verschiedenste Gegenstände von Schrottplätzen und Fetzenmarkt gesammelt, sind zu einem bebenden, schwingenden, drehenden, dröhnenden, leuchtenden und blinkenden Wunderwerk verbaut, das durch 25 Elektromotoren zum Leben erweckt wird.
In der eigenen Familie und im Dorf stieß er auf Ablehnung und wurde dafür verspottet. Kurz vor seinem Tod montierte Franz Gsellmann ein drehbares Fragezeichen und erklärte sein Werk für vollendet. Für ihn war es eine „Traummaschin“ – so nannte er sein Wunderwerk -, für die Leute war es „Blödsinn“. Am besten überzeugt man sich selbst davon, was ihn damals zu dieser Zeit bewogen haben muss, diese „Weltmaschine“ zu bauen.